Die Zeit der Kleinmöbel
Bis etwa 1830 ist man in Deutschland überwiegend auf einheimische Hölzer angewiesen, die dem Mobiliar eine besondere Leichtigkeit verleihen. Hinzu kommt, dass sich verstärkt Kleinmöbel etablieren können wie Näh- oder auch Blumentische. Formal gewinnen der Sessel wie auch der Stuhl an Anmut, ohne dass das Möbelstück an funktioneller Einfachheit einbüßen muss. Der ornamentale Schmuck des Biedermeiers fällt eher schlicht aus und vergoldete Details erscheinen nur noch dort, wo eine bestimmte Funktion gefordert wird. Dazu gehören unter anderem verzierte Schlüssellöcher und Halterungen für Zugringe. Biedermeiermöbel zeichnen sich bis heute durch ihre dekorative Einfachheit und einem hohen Maß an Gebrauchsfähigkeit aus. Durch ihre kleinen Abmessungen werden einzelne Stücke als Antiquität auch gern in kleineren Wohnungen unserer Tage zur Gestaltung eingesetzt.
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